Einkaufsmanager besuchen das 1. LEAN Symposium zum Fachthema Einkauf bei U²
29. September 2017U² Teilnahme am KVP Kongress 2018
20. Februar 2018LEAN Enterprise - ein Kunde berichtet
Seit Herbst 2015 begleitet U² die Firma SFS intec am Standort Althengstett bei der erfolgreichen Einführung von Lean Management und Etablierung hin zum LEAN Enterprise.Vor einiger Zeit hat das Projektteam stolz folgende positive Zwischenbilanz ziehen können und im internen Firmenmagazin veröffentlicht:
Die SFS intec Aircraft Componens macht sich auf in die Zukunft!
Die SFS intec Aircraft Components macht sich auf in die Zukunft!
Getreu des Leitbildes hat sich das Unternehmen aufgemacht, mit viel Engagement und dem Willen zur Veränderung neue Erfolge auch in der Zukunft zu erreichen. In Zusammenarbeit mit einem starken und umsetzungsorientierten Partner wird das kleine Team in dem ambitionierten Projekt „LEAN 2020“ in den nächsten Jahren die Weichen für weiteren Erfolg stellen.
Hierbei liegt der Anspruch auf der gemeinschaftlichen Erarbeitung und Umsetzung einer umfassenden neuen Prozesslandschaft, die den Aspekten der LEAN-Philosophie in allen Abteilungen gerecht wird. Wie dieses Ziel erreicht wird?
Grundlage ist eine detaillierte und tiefgreifende Wertstromanalyse, die alle administrativen und
produktiven Prozesse von der Anfrage bis zur Rechnungsabwicklung in einem interdisziplinären Team beleuchtet.
Auf Basis dieser Analyse sind diverse Teilprojekte in kleinen durchsetzungsstarken Teams ins Leben gerufen worden. Die Projekte umfassen neben der Adaption der Systemlandschaft sowie der Entschlackung und Beschleunigung der administrativen Prozesse auch die Neuausrichtung der gesamten Fertigung hinsichtlich maximalem internen und externen Kundennutzen.
Adaption der Systemlandschaft
Wo bislang eMails und Excel-Listen die Korrespondenz zwischen SFS und dem Kunden oder Lieferanten ausmachen, soll künftig eine Anbindung an bestehende Portale den internen Aufwand als auch die Fehleranfälligkeit reduzieren.
Zeitgleich werden diverse Optimierungen im ERP-Umfeld angeschoben. So wird ein sogenanntes Monitoring-Cockpit designed, in dem bestehende Daten für alle im Prozess beteiligten Stellen übersichtlich dargestellt werden. Ferner soll das CAQ-System derart angepasst werden, dass es über neue Schnittstellen direkt Daten aus der Kunden- und Lieferantenseite verarbeiten kann.
Entschlackung und Beschleunigung administrativer Prozesse
In der Verwaltung ist die Durchlaufzeit zu einem großen Teil abhängig von den sogenannten Liege- Übergabe- und Wartezeiten. Hier haben wir primär angesetzt und entsprechende Maßnahmen definiert.
Durch die Einführung von Shopfloor-Management wurden abteilungsübergreifende Regelmeetings etabliert, die eine schnelle und zielgerichtete Kommunikation und Eskalation ermöglichen. Hierdurch bleiben wichtige Themen nicht auf einzelnen Schreibtischen liegen, sondern werden konsequent in der Gruppe weiterverfolgt.
Parallel wird hierzu die Organisationsstruktur schrittweise angepasst und Verantwortlichkeiten in prozessorientierten Teams neu verteilt.
Die aktuelle Fertigungstiefe setzt auch künftig leistungsfähige und flexible Lieferanten voraus. Um dies langfristig zu gewährleisten, müssen die Prozesse beim Lieferanten stabilisiert und standardisiert sein. Eine Aufgabe für eine neue Funktion in Althengstett: Das Supply-Chain-Management. Zur Etablierung dieser Funktion wird der Einkauf grundlegend neu ausgerichtet und durch diverse Tools im operativen Geschäft entlastet.
Neuausrichtung der gesamten Fertigung hinsichtlich maximalem internen und externen Kundennutzen
Im Montageprozess selbst gibt es grundsätzlich zwei große Ansatzpunkte, derer wir uns angenommen haben: Die Teilebereitstellung und die Fügetätigkeit mit Hilfe von Fertigungshilfsmitteln bzw. Vorrichtungen. Darüber hinaus sollten die Arbeitsplätze natürlich ergonomisch gestaltet sein, um die Effizienz hoch zu halten. Für all diese Themen wurden zahlreiche Workshops mit Mitarbeitern aus der Produktion und angrenzenden Bereichen durchgeführt. So wurden komplett neue Arbeitssysteme entwickelt und daraus neue Standardarbeitsplätze abgeleitet.
Ein wichtiger Hebel zur Reduzierung der Durchlaufzeiten ist die Auftragsstruktur. Hierbei liegt das Augenmerk auf der Zusammenlegung von Arbeitsschritten sowie der Auflösung von Unterbaugruppen und allen dazugehörigen Verwaltungs- und Kommissioniertätigkeiten.
Durch unmittelbare Rückkopplung der Tätigkeiten an das ERP, BDE und CAQ –System nähern wir uns der papierlosen Fertigung schrittweise an.
Ausblick
Mit der bisherigen Projektarbeit legen wir den Grundstock um die künftigen Anforderungen der Luftfahrtbranche hin zu immer schnelleren Lieferservices, höherer Verfügbarkeit und geringeren Kosten zu erfüllen. Schneller und effizienter als der Wettbewerb, um den entsprechenden Kundennutzen gewinnbringend am Markt platzieren zu können.
Für die bisherigen Leistungen und Erfolge danken wir dem Team sowie allen Unterstützern und freuen uns auf die künftigen Umsetzungen und Erfolge!